02.02.2018 Alle Details zur neuen A-Klasse W177

Posted by Benjamin Dreck
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Die Bestellfreigabe erfolgt am 05.03.2018, die Auslieferung und Premiere im Showroom ist für den 05.05.2018 angesetzt. Die wichtigsten Fakten
Vollig neues Multimediasystem MBUX Mercedes-Benz User Experience:
– Emotionale Verbindung zwischen Fahrzeug, Fahrer und Passagieren
– Lernfahig dank kunstlicher Intelligenz und personalisierbar
– Ganzheitliches Touch-Bedienkonzept mit Touchscreen, Touchpad (optional) auf der Mittelkonsole und Touch-Control Buttons im Lenkrad
– Intelligente Sprachsteuerung mit naturlichem Sprachverstehen und Aktivierung mit dem Schlusselwort „Hey Mercedes“ (optional)
– Navigationsdarstellung mit Augmented-Reality-Technologie (optional)
– Neue Dienste von Mercedes me

Intelligent Drive:
– Die A-Klasse kann in bestimmten Fahrsituationen erstmals teilautomatisiert fahren.
– Hochstes Sicherheitsniveau in diesem Segment dank erweiterter Fahrassistenz-Systeme mit S-Klasse Funktionen (FAP 4.5; Sonderausstattung)
-Der Aktive Abstands-Assistent DISTRONIC und der Aktive Lenk-Assistent unterstutzen den Fahrer beim Abstandhalten und Lenken noch komfortabler; die Geschwindigkeit wird jetzt auch bei z.B. Kurven, Kreuzungen oder Kreisverkehren automatisch angepasst.
-Hinzu kommen u.a. der Aktive Nothalt-Assistent und ein intuitiv verstandlicher Aktiver Spurwechsel-Assistent.
– PRE-SAFER PLUS kann eine drohende Heckkollision erkennen. Bei anhaltender Kollisionsgefahr kann das System das stehende Fahrzeug vor einer Heckkollision festbremsen und damit das Risiko einer Verletzung durch Reduzierung des aufprallbedingten Vorwartsrucks minimieren.

– Der Wendekreis liegt bei 11,0 m.

Durchgangig neue, effiziente Motoren:
-Neuer Vierzylinder-Benziner M 282 (1,33 L Hubraum, bis zu 163 PS und 250 Nm) mit Zylinderabschaltung (zunachst in Kombination mit 7G-DCT) und Innovationen wie Delta-Form des Zylinderkopfs, NANOSLIDER- und Eco-Tough-Beschichtung, Otto-Partikelfilter, neues 7G-DCT-Doppelkupplungsgetriebe
Neuer Vierzylinder-Benziner M 260 (2,0 L Hubraum, bis zu 224 PS, bis zu 350 Nm) mit CONICSHAPER (Trompetenhonung der Zylinderlaufbahnen) und CAMTRONIC (Einlassnockenwellenverstellung), aber ohne 48 Volt
– Neuer Vierzylinder-Diesel OM 608 (1,5 L Hubraum, bis zu 116 PS, bis zu 260 Nm) mit AdBlueR Technologie, verbessertem Turbolader, Wasserladeluftkuhlung und reduziertem Gewicht

Mehr Fahrspass und Fahrkomfort:
– 30 mm mehr Radstand, 14 mm mehr Spurweite vorne
– Weiterentwickeltes Fahrwerk mit McPherson-Vorderachse mit Alu-Querlenker und Verbundlenker-Hinterachse. Bei 4MATIC und starkeren Motorisierungen: Vierlenker-Hinterachse
– Aktive Verstelldampfung (Sonderausstattung) mit elektronischer Regelung: In Verbindung mit dem serienmasigen DYNAMIC SELECT (vier Fahrprogramme) kann zwischen einem komfortablen und sportlich orientierten Dampferverhalten gewahlt werden.
– Weiterentwickelter Allradantrieb 4MATIC mit elektro-mechanischer Regelung der Lamellenkupplung

Moderner Luxus neu definiert:
– Durch eine avantgardistisch gestaltete Instrumententafel und ein Cockpit ohne Hutze entsteht eine einzigartige Architektur.
– Die zwei jeweils bis zu 10,25 Zoll (26 cm) grosen Displays verschmelzen unter einem gemeinsamen Deckglas (Ausnahme: Basisvariante mit zwei 7-Zoll-Displays) zu einem Widescreen-Cockpit, das vollig frei steht.
– Ambientebeleuchtung mit 64 Farben sowie beleuchtete Luftungsdusen in Turbinenoptik erhaltlich
-Auf Wunsch sind neben Sitzheizung auch Sitzklimatisierung und Multikontursitz-Paket inkl. Massagefunktion fur die Vordersitze verfugbar.

Erwachsen geworden:
– Mehr Schulterraum (+9/+22 mm vorne/hinten), Ellenbogenbreite (+35/+36 mm) und Kopffreiheit (+7/+8 mm) sowie ein einfacherer Einstieg in den Fond
– Mit 370 Litern ist der Kofferraum 29 Liter groser als beim Vorganger und besser nutzbar.
– Die Rundumsicht wurde durch Reduzierung der Saulenverdeckungen deutlich verbessert: um rund zehn Prozent.

Folgende drei Motorisierungen sind zum Start der A-Klasse beziehungsweise kurz danach verfügbar (Die Zertifizierung der genannten Modelle erfolgte nach Euro 6d-TEMP):
A 200 (120 kW/163 PS, 250 Nm); mit 7G-DCT-Doppelkupplungsgetriebe (Kraftstoffverbrauch kombiniert 5,1 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert 120 g/km) oder Sechsgang-Schaltgetriebe (Kraftstoffverbrauch kombiniert 5,6 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert 133 g/km)
A 250 mit 7G-DCT-Doppelkupplungsgetriebe (165 kW/224 PS), 350 Nm; Kraftstoffverbrauch kombiniert 6,0 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert 141 g/km)
A 180 d mit 7G-DCT-Doppelkupplungsgetriebe (85 kW/116 PS), 260 Nm; Kraftstoffverbrauch kombiniert 4,1 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert 108 g/km)

 Der neue Benzinmotor M 282: Vierzylinder mit Zylinderabschaltung
Neuer Einstiegsmotor im A 200 ist der M 282 mit 1,33 Liter Hubraum. Gegenüber dem bisherigen 1,6-Liter-Motor steigt die Leistung des Vollaluminium-Motors um bis zu elf Prozent, die Literleistung sogar um 25 Prozent. Der Motor zeichnet sich durch sehr kompakte Abmessungen, geringes Gewicht und hohe statische und dynamische Steifigkeit aus. Der Turbolader verfügt über ein elektronisch gesteuertes Wastegate: Durch die flexible Ladedruckregelung wird auch die Einstellung eines optimalen Ladedrucks im Teillastbereich möglich.
Als erster Vierzylinder von Mercedes-Benz hat dieser Motor eine Zylinderabschaltung (zunächst in Verbindung mit 7G-DCT-Getriebe). Im Teillastbereich werden je nach angeforderter Leistung im Bereich 1.250 bis 3.800/min die Ein- und Auslassventile des zweiten und dritten Zylinders über eine Ventilhubverstellung geschlossen. Die verbleibenden zwei Zylinder laufen so unter höherer Last und damit effizienter. Zur Reibungsminimierung sind die Laufflächen der Zylinder nach dem patentierten NANOSLIDE® Verfahren beschichtet. Die Kolbenhemden wurden mit einer Eco-Tough-Beschichtung versehen, das ist eine besondere Graphit-Beschichtung für eine optimierte Reibleistung und eine hohe Verschleißfestigkeit.

Eine weitere technische Besonderheit ist der wegen seiner Form so genannte Delta-Zylinderkopf. Er baut etwas höher, ist dafür aber wesentlich schmaler und leichter als herkömmliche Zylinderköpfe. Ein weiterer Vorteil sind die teilintegrierten Einlass- und Auslasskrümmer, die eine kompakte Bauweise ermöglichen. Auf die kompakte Anordnung der Einspritz-Hochdruckpumpe mit maximal 250 bar hält Daimler ein Patent. Die Mehrloch-Einspritzdüsen sind zentral im Brennraum angeordnet, die Einspritzung erfolgt so, dass die Ventile nicht vom Kraftstoffstrahl getroffen werden.
Der hochverdichtete neue Vierzylinder verfügt serienmäßig über einen Partikelfilter. Besondere Anstrengungen galten auch den Geräuschemissionen. So verfügt die Ansaugluftführung über einen Helmholtz-Resonator, der Katalysator besitzt eine Feststoffisolierung und auch die Designabdeckung erfüllt geräuschdämpfende Aufgaben. Der neue Motor wird zunächst mit dem 7G-DCT-Doppelkupplungsgetriebe angeboten, später auch mit einem manuellen Sechsganggetriebe und mit Allradantrieb 4MATIC. Der M 282 wurde unter Führung von Mercedes-Benz in Kooperation mit Renault entwickelt. Gefertigt wird er im Werk Kölleda/Thüringen und künftig auch im Werk Peking/China. Renault steuert die Bauteile des Rumpfmotors zu.

Der neue Benzinmotor M 260: Premiere für CONICSHAPE® (allerdings kein 48 Volt-RSG)
Der Vierzylinder M 260 des A 250 ist eine grundlegende Weiterentwicklung des bisherigen M 270 mit einer Leistungssteigerung von über 6 Prozent gegenüber seinem Vorgänger. In seinem Motorblock aus Aluminium-Druckguss mit Grauguss-Laufbuchsen versteckt sich eine Weltpremiere in der Großserie: CONICSHAPE®, intern auch anschaulich „ Trompetenhonung“ genannt. Um die Reibung der Kolben weiter zu minimieren und den Verbrauch zu senken, wird dabei die Zylinderbohrung im unteren Teil der Laufbuchsen aufgeweitet. Die dadurch entstandene konische Form ähnelt dem Schalltrichter einer Trompete. Ein neuartiges Leichtlauföl sowie optimierte Kolbenringe vermindern ebenso die Reibungsverluste. Um der erhöhten spezifischen Leistung Rechnung zu tragen, sind die Kolben selbst mit Kühlkanälen ausgestattet. Dies gewährleistet zusätzlich eine günstigere Verbrennung. Im unteren Teil des Kurbelgehäuses sind die Ausgleichswellen für einen ruhigen Motorlauf angeordnet. Neu im Vierventil-Zylinderkopf aus Aluminium ist beim Zweiliter-Motor die CAMTRONIC, eine variable Ventilsteuerung, die eine zweistufige Verstellung des Ventilhubs auf der Einlassseite des Ventiltriebs ermöglicht. Mit der variablen Ventilhubverstellung lässt sich im Teillastbereich mit einem kleineren Ventilhub weniger Luft in den Brennraum leiten, wodurch geringere Ladungswechselverluste entstehen. In höheren Lastbereichen wird auf den großen Ventilhub umgeschaltet, um die volle Leistungsentfaltung des Aggregats zu erreichen.

Um eine optimale Verbrennung trotz kleineren Ventilhubs sicherzustellen, wird der Kraftstoff mehrfach eingespritzt. Dadurch wird die verringerte Turbulenz des Kraftstoff/Luft-Gemisches im Brennraum im Bereich der Zündkerze kompensiert. Der Vierzylinder verfügt über eine Direkteinspritzung mit Piezo-Einspritzventilen der neuesten Generation. Die Lage der Injektoren wurde optimiert, um eine geringe Wandbenetzung und damit geringere Rohemissionen zu erreichen, insbesondere Partikelemissionen. Ein Partikelfilter ist serienmäßig. Durch die optimierte Einspritzung mit Teilhub läuft der Motor in weiten Kennfeldbereichen jetzt noch leiser. Mit der Weiterentwicklung des bewährten BlueDIRECT Brennverfahrens in Verbindung mit dem serienmäßigen Ottopartikelfilter wird ein niedriges Abgasemissionsniveau sichergestellt.

Der einflutige Turbolader verfügt jetzt über ein elektronisch gesteuertes Wastegateventil. Das bisher unterdruckbetätigte Stellorgan wird nun durch einen elektrischen Präzisionssteller ersetzt, über dessen Lagerückmeldung und die höhere Stellgeschwindigkeit die Ladedruckregelung sowie die Diagnose deutlich verbessert wird. Damit lässt sich die Aufladung noch genauer steuern.

Die Versorgung des Ölkreislaufs mit Motoröl erfolgt bedarfsgerecht. Die Sensorik überwacht den Öldruck, so kann das Fördervolumen angepasst werden. Der Kühlkreislauf besitzt einen elektronisch gesteuerten Thermostaten, mit dem die Temperatur des Motors belastungsgerecht optimal eingestellt werden kann. Um den Motors komfortabler zu machen, wird neben den Ausgleichswellen ein neuer Fliehkraftpendeldämpfer als Komponente im Triebstrang eingeführt. Damit wird das NVH-Verhalten des Motors verbessert und zudem das komfortable Fahren bei niedrigeren Drehzahlen ermöglicht. Dem gleichen Zweck dient die Abgasanlage mit Klappensteuerung.

Der Motor ist für Frontantrieb und Allradantrieb 4MATIC ausgelegt und generell mit dem 7G-DCT-Doppelkupplungsgetriebe verbunden. Die Fertigung des M 260 erfolgt im Werk Kölleda.

Der neue Dieselmotor OM 608: Leiser und sauberer
Der Einstiegs-Dieselmotor OM 608 im A 180 d ist eine Neuentwicklung auf Basis des OM 607. Er ist stärker (116 PS, plus 7 PS), hat weiter reduzierte Emissionen, erfüllt EU 6d temp, einschließlich der neuen Anforderungen bzgl. Real Driving Emissions – RDE, und hat ein optimiertes Geräuschverhalten. Zu den neuen technologischen Bausteinen gehört der verbesserte, in den Abgaskrümmer integrierte Abgasturbolader mit variabler Turbinengeometrie. Ein elektrischer Aktuator verstellt jetzt die Turbinengeometrie. Zusammen bewirkt dies ein spontaneres Ansprechen der Aufladung. Die Ansaugluft wird jetzt durch einen motorfesten Wasserladeluftkühler gekühlt.

Die Bauhöhe des neuen Aluminium-Zylinderkopfs wurde reduziert, die bewegten Massen des Ventiltriebs vermindert. Das Saugrohr ist jetzt in die Zylinderkopfhaube integriert. Der Druck des Common-Rail-Einspritzsystems wurde auf 2.000 bar (bisher: 1.600 bar) erhöht. Die elektromagnetisch gesteuerten Injektoren verfügen über acht Spritzlöcher. Dieses ermöglicht eine exakte Steuerung der Verbrennung durch bis zu sechs Einspritzungen pro Arbeitsspiel. Zur Optimierung des Verbrennungsgeräuschs wird in großen Kennfeldbereichen eine doppelte Voreinspritzung verwendet, die Injektoren sind mit einer Schachtabdichtung gekapselt. Der Grauguss-Motorblock wurde bei gleichzeitiger Erhöhung der Steifigkeit leichter. Wie bisher kommen gewichtsoptimierte Stahlkolben zum Einsatz. Es wird eine geregelte Ölpumpe verwendet, ein Druckregelventil schaltet auf Basis von bedarfs- und temperaturabhängigen Kennfeldern den Öldruck bedarfsgerecht. Zur Geräuschdämmung ist die Ölwanne mit einer Abdeckung aus PU-Schaum, die Motorabdeckung mit innenliegendem Schaum und das Design-Cover mit einem innenliegendem PET-Vlies versehen.

Für niedrige Emissionen ist der OM 608 mit Hochdruck- und Niederdruck-Abgasrückführung ausgestattet. Das kompakte Abgasnachbehandlungssystem ist motornah angeordnet. Neben dem Oxidationskatalysator und dem Partikelfilter kommen erstmals in dieser Motorklasse SCR-Katalysatoren mit AdBlue® Dosierung zum Einsatz. Auch der Partikelfilter ist mit einer SCR-Beschichtung versehen. Ein großer AdBlue® Tank mit 23,8 Liter Inhalt sorgt für lange Nachfüllintervalle und besitzt einen eigenen, von außen zugänglichen Einfüllstutzen neben dem Dieseltankstutzen. Zur Markteinführung ist der Motor mit einem neuen 7G-DCT-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich. Der OM 608 entsteht in strategischer Kooperation mit Renault. Zu den Mercedes-Benz spezifischen Technologiebausteinen gehören:
Motorlagerung
spezielles Zweimassenschwungrad
Doppelkupplungsgetriebe
Generator und Klimakompressor
Motorsteuergerät mit spezifischer Software
ECO Start-Stopp-Funktion
Die Eckdaten der neuen Motoren zur Markteinführung der A-Klasse:

Die 7G-DCT-Getriebe: Komfortabel sparen
In der neuen A-Klasse setzt Mercedes-Benz zwei unterschiedliche 7G-DCT-Doppelkupplungsgetriebe mit nasser Kupplung ein: Für die stärkeren Motorisierungen (zum Beispiel A 250) wurde das bisherige Mercedes Getriebe weiterentwickelt. Es wurde in Schaltperformance und Reaktionszeit durch ein optimiertes Reibsystem und Kolben mit niedrigerem Hystereseverhalten weiter verbessert. Um die Schaltwünsche des Fahrers noch unmittelbarer übertragen zu können, wurde die Kommunikation zwischen Motor und Getriebe überarbeitet. Zusätzlich wird die Steuerung an die angebotenen Fahrprogramme ECO, Comfort, Sport und Individual angepasst. A 200 und A 180 d verfügen über ein neu entwickeltes 7G-DCT-Doppelkupplungsgetriebe. Es bietet bei geringem Gewicht (67 kg trocken) einen hohen mechanischen wie elektrischen Wirkungsgrad der Aktuatorik. Die Gänge werden elektromechanisch, die nassen Kupplungen elektrohydraulisch betätigt. Die Software gesteuerte Kupplung erlaubt unterschiedliches Schaltverhalten – von sportlich bis besonders komfortabel – der Fahrer kann zwischen ECO, Comfort, Sport und Individual wählen. Als weitere Funktionen erlaubt es einen erweiterten Segelbetrieb und ECO Start-Stopp. Dieses Getriebe wurde gemeinsam mit der Fa. GETRAG entwickelt und wird von dieser auch geliefert. Das neue Mercedes 9-Gang 9DCT Doppelkupplungsgetriebe startet im Herbst mit dem A 200d und A 220d.

Die neue A-Klasse verfügt über die aktuellsten Fahrassistenz-Systeme mit kooperativer Unterstützung des Fahrers und bietet damit bei der Aktiven Sicherheit das höchste Niveau im Segment mit Funktionsumfängen aus der S-Klasse. Erstmals kann die A-Klasse in bestimmten Situationen teilautomatisiert fahren. Die neue A-Klasse hat das Verkehrsumfeld genauestens im Blick: Verbesserte Kamera- und Radarsysteme lassen sie bis zu 500 m vorausschauen. Außerdem nutzt die A-Klasse Karten- und Navigationsdaten für Assistenz-Funktionen. So kann der Aktive Abstands-Assistent DISTRONIC als Teil des Fahrassistenz-Pakets den Fahrer in einer Vielzahl von Situationen streckenbasiert unterstützen und die Geschwindigkeit komfortabel vorausschauend vor z.B. Kurven, Kreuzungen oder Kreisverkehren anpassen.

Und der Fahrer erkennt jederzeit auf einen Blick, welche Assistenzfunktionen er gewählt hat und auf welche Situationen die Systeme gerade reagieren. Eindeutige Icons – etwa ein Lenkrad mit Händen auf beiden Seiten – informieren ihn sowohl auf dem Bildschirm als auch im Head-up-Display. Die Bedienung aller Fahrassistenz-Funktionen kann über das Lenkrad erfolgen.

Aktive Sicherheit serienmäßig: Erweiterter Brems-Assistent Serienmäßig an Bord der neuen A-Klasse ist ein erweiterter Aktiver Brems-Assistent. Er kann effektiv unterstützen, situationsabhängig Auffahrunfälle mit langsamer vorausfahrenden, anhaltenden und stehenden Fahrzeugen sowie sogar mit querenden Fußgängern und Fahrradfahrern in ihrer Schwere mindern oder ganz vermeiden. Wird der Sicherheitsabstand deutlich unterschritten, warnt das System den Fahrer optisch. Erkennt es eine akute Kollisionsgefahr, warnt es den Fahrer zusätzlich akustisch. Gleichzeitig berechnet es die Bremskraft, die benötigt wird, um idealerweise den Aufprall noch zu vermeiden. Tritt der gewarnte Fahrer dann auf die Bremse, kann das System eine zu schwache Fahrerbremsung situationsgerecht verstärken. Es nutzt dabei den zur Verfügung stehenden Restweg bestmöglich aus, um auch dem Folgeverkehr Raum für Bremsungen zu lassen. Reagiert der Fahrer nicht, kann der Aktive Brems-Assistent einen Schritt weitergehen und bei anhaltender Kollisionsgefahr autonom bremsen, um so je nach Situation die Unfallschwere zu verringern und im besten Fall die Kollision sogar ganz zu vermeiden. Ebenfalls serienmäßig ist der ATTENTION ASSIST mit einstellbarer Empfindlichkeit, der rechtzeitig vor Unaufmerksamkeit und Müdigkeit warnen kann.

Modulares Fahrassistenz-System-Angebot: Unterstützung nach Wunsch
Die A-Klasse bietet ein modulares Angebot an Fahrassistenz-Systemen. Neben der Serienausstattung bieten Sonderausstattungen bis hin zum Fahrassistenz-Paket die Möglichkeit, das Fahrzeug auch bezüglich Fahrassistenz individuell zusammenzustellen. Wahlweise ist ein reiner Aktiver Abstands-Assistent DISTRONIC zur komfortablen Längsregelung verfügbar, der in Verbindung mit der Verkehrszeichenerkennung im Navigationssystem eine manuelle Übernahme erkannter Geschwindigkeitslimits bietet.

Bereits in seiner rein anzeigenden Ausführung kann der Totwinkel-Assistent bei niedrigen Geschwindigkeiten vor Fahrzeugen, unter anderem auch Fahrrädern, im Gefahrenbereich warnen. Erstmals kann er dem Fahrer im Stillstand vor dem Aussteigen mit einer optischen Warnung im Außenspiegel signalisieren, dass ein Fahrzeug im kritischen Bereich vorbeifährt. Betätigt der Fahrer in diesem Moment den Türgriff, ertönt zusätzlich eine akustische Warnung. Dabei muss sich das vorbeifahrende Objekt mit mehr als 2 m / s bewegen. Die Funktion ist bei stehendem Fahrzeug und bis zu drei Minuten nach dem Ausschalten der Zündung verfügbar. Der Totwinkel-Assistent kann um einen Aktiven Spurhalte-Assistenten erweitert werden, der bereits in der Basisvariante vor unbeabsichtigtem Spurverlassen durch Lenkradvibration warnen und beim Überfahren von durchgezogenen Linien mittels gezielter einseitiger Bremsung spurkorrigierend eingreifen kann. Die Funktionalität des Verkehrszeichen-Assistenten wurde unter anderem um eine Warnung vor Personen im Bereich von Zebrastreifen und eine erweiterte Falschfahr-Warnfunktion erweitert, die jetzt nicht nur vor falscher Einfahrt auf Autobahnen, sondern auch vor falscher Einfahrt in Einbahnstraßen und Kreisverkehre warnen kann. Außerdem wurde die Erkennung von Stop-Schildern mit der ECO Start-Stopp-Funktion gekoppelt und wird von dieser entsprechend berücksichtigt – der Motor bleibt an.

Fahrassistenz-Paket: Viele Assistenten sinnvoll kombiniert
Gebündelt sind die Assistenz- und Sicherheitssysteme im Fahrassistenz-Paket (Sonderausstattung). Die Funktionen im Einzelnen: Aktiver Abstands-Assistent DISTRONIC mit Aktivem Lenk-Assistent: Das System kann im Geschwindigkeitsbereich von 0 – 210 km/h auf allen Straßentypen – Autobahn, Landstraße sowie in der Stadt – nicht nur automatisch den korrekten Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen halten, sondern den Fahrer auch beim Lenken deutlich unterstützen, sogar in Kurven. Bis 130 km/h ist der Aktive Lenk-Assistent dabei nicht unbedingt auf deutlich sichtbare Fahrbahnmarkierungen angewiesen, sondern kann wie in einem Schwarm auch bei uneindeutigen Linien, z.B. in Baustellen, oder sogar ohne Linien, weiterhin aktiv eingreifen. Damit entlastet und unterstützt das System den Fahrer vor allem in Kolonnen- und Stauverkehr wirkungsvoll.

Die Reduktion der Geschwindigkeit erfolgt unterschiedlich stark in Abhängigkeit vom gewählten DYNAMIC SELECT Fahrprogramm (z.B. ECO, Comfort oder Sport). So wird teilautomatisiertes Fahren für längere Zeit auch auf Landstraßen greifbar. Der Aktive Abstands-Assistent DISTRONIC regelt prinzipiell im Geschwindigkeitsbereich von 0 bis 210 km/h den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und hält die Spur. Auch Ausrollvorgänge, z.B. im Gefälle, können jetzt berücksichtigt werden. Aktiver Geschwindigkeitslimit-Assistent: In Verbindung mit MBUX kann der Aktive Geschwindigkeitslimit-Assistent, eine zuschaltbare Teilfunktion des Verkehrszeichen-Assistenten, über Kamera erkannte Geschwindigkeits­beschränkungen, auch Schilderbrücken und Baustellenbeschilderung, erkennen. Zusätzlich werden über Navigation bekannte Limits, z.B. 50 km/h innerorts oder 100 km/h auf Landstraßen, berücksichtigt. Der Aktive Abstands-Assistenten DISTRONIC regelt die erkannten Geschwindigkeitsbeschränkungen selbstständig ein (in Kombination mit Navigation und Verkehrszeichenerkennung). Dabei kann die Geschwindigkeit in bestimmten Fällen vorausschauend auf Basis von Kartendaten angepasst werden. Auf Straßen ohne Geschwindigkeits-begrenzung, z.B. auf Abschnitten der deutschen Autobahn, wird die empfohlene Richtgeschwindigkeit – in diesem Beispiel 130 km/h – als Setzgeschwindigkeit übernommen. Sie kann vom Fahrer angepasst werden. Die maximale Wunschgeschwindigkeit wird im Laufe der Fahrt immer dann übernommen, wenn die Geschwindigkeitsbegrenzung aufgehoben ist. Sie bleibt bis zum Verlassen der Autobahn oder bis zum Abstellen des Motors voreingestellt.

Staufolgefahren: Im Stop&Go-Verkehr auf Autobahnen und autobahnähnlichen Straßen sind jetzt Stopps bis zu 30 Sekunden möglich, innerhalb derer die A-Klasse automatisch wieder anfährt und dem vorausfahrenden Verkehr folgt.

Aktiver Spurwechsel-Assistent: Will der Fahrer auf mehrspurigen Straßen (erkannt mittels Navigationsdaten) im Geschwindigkeitsbereich von 80 bis 180 km/h die Spur wechseln, reicht jetzt ein Antippen des Blinkers. Innerhalb der nächsten zehn Sekunden überprüft die Sensorik ergänzend zum Fahrer, ob die Nebenspur vor, neben und hinter dem eigenen Fahrzeug frei ist, wobei die Geschwindigkeit anderer Fahrzeuge berücksichtigt wird. Befindet sich im relevanten Sicherheitsbereich kein anderes Fahrzeug, wird der Fahrer beim Spurwechsel unterstützt. Dabei wird der eingeleitete Spurwechsel im Kombiinstrument und im Head-up-Display angezeigt. Das System ist in Abhängigkeit der Zertifizierungsfähigkeit in ausgewählten Ländern verfügbar.

Aktiver Nothalt-Assistent: Der Aktive Nothalt-Assistent bremst das Fahrzeug in der eigenen Spur bis zum Stillstand ab, wenn er erkennt, dass der Fahrer während der Fahrt mit eingeschaltetem Aktivem Lenk-Assistent dauerhaft nicht mehr in das Fahrgeschehen eingreift. Erfolgt über eine vordefinierte Zeit bei aktiviertem Aktivem Lenk-Assistent keine Bedienaktivität am Lenkrad, fordert das System den Fahrer optisch und akustisch auf, die Hände an das Lenkrad zu nehmen. Reagiert der Fahrer nach mehrmaliger optischer und akustischer Aufforderung weder durch Lenken, Gasgeben, Bremsen noch über die Bedienung des Touch-Control Buttons am Lenkrad, verzögert der Wagen in der erkannten Spur bis zum Stillstand. Unterhalb von ca. 60 km/h wird der nachfolgende Verkehr mittels Warnblinker gewarnt. Kommt das Fahrzeug zum Stillstand, werden automatisch die Parkbremse und nach zehn Sekunden das Mercedes-Benz Notrufsystem aktiviert. Zudem wird das Fahrzeug entriegelt, um Ersthelfern den Zutritt ins Fahrzeug zu ermöglichen. Die Funktionen werden abgebrochen, sobald der Fahrer wieder in das Fahrgeschehen eingreift.

Aktiver Brems-Assistent: Der Aktive Brems-Assistent mit Kreuzungsfunktion kann den Fahrer im Straßenverkehr bei der Vermeidung drohender Kollisionen mit stehenden, vorausfahrenden oder querenden Fahrzeugen sowie Personen unterstützen, wenn der Fahrer keine Aktivitäten zeigt, um die Gefahrensituation zu entschärfen. Es erfolgen eine
Abstandswarnung über eine Warnleuchte im Kombiinstrument, wenn der Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug zu gering ist
zusätzliche akustische Warnung bei erkannter Kollisionsgefahr
situationsgerechte Bremsunterstützung, sobald der Fahrer selbst bremst.
autonome Notbremsung auf vorausfahrende, stehende oder querende Fahrzeuge, falls der Fahrer nicht reagiert
autonome Notbremsung auch auf stehende oder querende Fußgänger/Radfahrer.

Ausweich-Lenk-Assistent: Der Ausweich-Lenk-Assistent kann den Fahrer im Geschwindigkeitsbereich von 20 bis 70 km/h unterstützen, wenn dieser in einer Gefahrensituation einem Fußgänger ausweichen will, den das Assistenzsystem mittels Radar und Stereo-Multi-Purpose-Kamera detektiert hat. Initiiert der Fahrer durch eine Lenkbewegung ein Ausweichmanöver, unterstützt das System diesen Ausweichwunsch, indem es der Lenkung genau berechnete zusätzliche Lenkmomente aufprägt. Sie helfen, dem Fußgänger kontrolliert auszuweichen und erleichtern anschließend das Geradstellen des Fahrzeugs, um so sicher vorbeifahren zu können. Die Philosophie des Ausweich-Lenk-Assistenten ist es, den Fahrer merklich zu unterstützen, die Initiative zum Ausweichen muss aber von diesem ausgehen. Denn bei einer automatischen Ausweichbewegung wäre ein vorher unaufmerksamer Fahrer eventuell durch die spontane Lenkradbewegung so überrascht, dass er darauf falsch reagieren könnte und beispielsweise intuitiv versuchen würde, gegenzulenken.

Aktiver Spurhalte-Assistent: Kann den Fahrer im Geschwindigkeitsbereich von 60 bis 200 km/h vor unbeabsichtigtem Spurverlassen durch gepulste Lenkradvibrationen warnen und beim Überfahren einer durchgezogenen Linie durch einseitige Bremsung das Fahrzeug in die Spur zurückziehen. Bei einer gestrichelten Linie erfolgt dieser Eingriff nur, wenn Kollisionsgefahr auf der Nebenspur (auch durch Gegenverkehr) besteht.

Aktiver Totwinkel-Assistent: Kann den Fahrer optisch und bei Blinkerbetätigung auch akustisch im Geschwindigkeitsbereich von ca. 12 bis 200 km/h vor seitlichen Kollisionen mit anderen Fahrzeugen, auch z.B. Fahrrädern, warnen. Das funktioniert im Stillstand auch beim Aussteigen, so können beispielsweise Kollisionen mit Radfahrern beim Öffnen der Tür vermieden werden. Oberhalb von 30 km/h kann im Fahrassistenz-Paket zusätzlich eine automatische einseitige Bremsung im letzten Moment dabei helfen, eine seitliche Kollision zu vermeiden.

Verkehrszeichen-Assistent: Durch Bilderkennung und Informationen der digitalen Straßenkarte des Navigationssystems werden die zulässige Höchstgeschwindigkeit und Überholverbote für den aktuellen Streckenabschnitt sowie Zebrastreifen ermittelt und im Kombiinstrument angezeigt. Dabei werden auch beschränkende Zusatzzeichen wie Geschwindigkeitsvorgaben bei Nässe (Warnung bei eingeschaltetem Scheibenwischer) oder Tempolimits nur für Lkw fallweise berücksichtigt bzw. außer Acht gelassen. Die gefahrene Geschwindigkeit wird mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit verglichen. Bei entsprechender Einstellung durch den Fahrer wird die Überschreitung durch eine optische/optisch-akustische Warnmeldung signalisiert. Zusätzlich werden Einfahrverbote erkannt und der Fahrer aufgefordert, seine Fahrrichtung zu überprüfen. Weiterhin erfolgt eine Warnung im Kombiinstrument und im Head-up-Display vor erkannten Personen im Bereich von Zebrastreifen. Der Verkehrszeichen-Assistent ist auch außerhalb des Assistenzpakets separat erhältlich.

PRE-SAFE® PLUS: Schutz bei Gefahr von hinten
PRE-SAFE® PLUS kann bei Gefahrensituationen durch Folgeverkehr wirksam werden. Als Voraussetzung dafür erfasst die Radarsensorik im hinteren Stoßfänger den nachfolgenden Verkehr, um einen drohenden Auffahrunfall erkennen zu können. In einer erkannten Gefahrensituation warnt das System den Fahrer des Folgefahrzeugs durch mit erhöhter Frequenz blinkende Warnblinkleuchten (nicht USA/Kanada). Außerdem löst es präventiv PRE-SAFE® Insassenschutzmaßnahmen aus, insbesondere die reversiblen Gurtstraffer. Steht das eigene Fahrzeug still, bremst PRE-SAFE® PLUS das Fahrzeug zusätzlich fest. Dadurch verringert sich der Vorwärtsruck. Dies kann die Insassenbelastung, unter anderem das Risiko eines Schleudertraumas, deutlich reduzieren. Außerdem kann das Festbremsen des Fahrzeugs Sekundärkollisionen vermeiden, z.B. in Kreuzungssituationen mit Fußgängern oder einem Vorausfahrzeug.

Leichter Parken und Rangieren: Weitere Assistenten auf Wunsch
Der Aktive Park-Assistent mit PARKTRONIC erleichtert sowohl die Parkplatzsuche als auch das Ein- und Ausparken in Längs- und Querparklücken, in Querparklücken vorwärts wie auch rückwärts. Er manövriert das Fahrzeug in die ausgewählte Parklücke und wieder hinaus. Hierbei erfolgt neben Gas- und Bremsbetätigung auch bei verbautem 7G-DCT-Doppelkupplungsgetriebe der Wechsel der Fahrstufe automatisch. In Verbindung mit dem Totwinkel-Assistenten kann das System beim rückwärtigen Ausparken aus Querparklücken vor Querverkehr warnen und notfalls automatisch bremsen. Mithilfe von jeweils sechs Ultraschallsensoren in Front- und Heckstoßfänger warnt die PARKTRONIC optisch und akustisch vor erkannten Hindernissen. Diese können sich vor, seitlich und hinter dem Fahrzeug befinden und werden bis zu einer Geschwindigkeit von ca. 10 km/h erkannt.
Beim Park-Paket mit 360°-Kamera wird Rundumsicht durch die 360°-Kamera mit vier vernetzten Nahbereichskameras im Kühlergrill, im Entriegelungsgriff der Heckklappe sowie in den Außenspiegelgehäusen ermöglicht. Die Informationen werden anschaulich in unterschiedlichen auswählbaren Ansichten auf dem MBUX Display dargestellt. Das Park-Paket kombiniert den Aktiven Park-Assistenten mit einer Rückfahrkamera im Heckdeckel. Deren Bild wird im MBUX Display schematisch und mit eingeblendeten Hilfslinien wiedergegeben. Die Rückfahrkamera ist auch einzeln erhältlich.

Die MULTIBEAM LED Scheinwerfer ermöglichen eine extrem schnelle und präzise elektronisch gesteuerte Anpassung des Fahrlichts an die aktuelle Verkehrssituation. In jedem Scheinwerfer der A-Klasse sitzen 18 (in der E-Klasse W213 84 LED) einzeln ansteuerbare LED. Die tageslichtähnliche Lichtfarbe der LED schont die Augen und wirkt sich positiv auf die Konzentration aus.

Hier die Funktionen der MULTIBEAM LED Scheinwerfer:
variables Abblendlicht für Landstraße und Autobahn (Autobahnlicht mit um ca. 50 Meter erhöhter Reichweite)
selbsttätig zuschaltendes Abbiegelicht in Fahrtrichtung nach links oder rechts. Aktiviert wird es, wenn der Blinker unter 40 km/h betätigt wird bzw. zusätzlich in engen Kurven unter 70 km/h. Beim Rückwärtsfahren schalten sich beide Abbiegelichter ein und leuchten damit den Schwenkbereich aus
Abbiegelicht mit Kreisverkehrsfunktion. Aktiviert wird es ca. 70 Meter vor der Einfahrt in einen Kreisverkehr bzw. ca. 40 Meter vor einer Kreuzung
Citylicht für eine breite Lichtverteilung bei niedrigen Geschwindigkeiten und innerhalb beleuchteter Ortschaften
Bestandteil der Sonderausstattung MULTIBEAM LED Scheinwerfer ist der Adaptive Fernlicht-Assistent Plus. Er leuchtet die Fahrbahn dauerhaft weit und hell aus und kann immer eingeschaltet bleiben, denn entgegenkommende oder vorausfahrende Verkehrsteilnehmer werden über die partielle Ausschaltung einzelner Fernlichtmodule ausgeblendet. Der Adaptive Fernlicht-Assistent Plus ist aktiv ab einer Geschwindigkeit von 30 km/h auf Straßen ohne Straßenbeleuchtung.

Neu in der A-Klasse ist das optionale Head-up-Display. Wichtige Informationen werden direkt ins Sichtfeld des Fahrers in die Frontscheibe projiziert, was die Ablenkung vom Geschehen auf der Straße verringert. Zugleich ermüden die Augen des Fahrers weniger, da sie nicht ständig zwischen Nah- und Fernsicht wechseln müssen. Neu in der Fahrzeugklasse ist die Konfiguration über das Head-up-Display selbst.
Über ein Linsen- und Spiegelsystem wird ein zirka 24 x 8 Zentimeter großes, vollfarbiges Bild in die Frontscheibe eingeblendet. Es scheint in etwa 2,5 Meter Entfernung über der Motorhaube zu schweben. Die Auflösung von mehr als 60 Pixel pro Grad Betrachtungswinkel sorgt für eine fein aufgelöste Darstellung. Das virtuelle Bild kann der Fahrer in der Höhe so einstellen, dass er es komfortabel ablesen kann. Bei Fahrzeugen mit Sitz-Memory-Funktion speichert diese den individuellen Wert.

Über den linken Touch-Control Button im Lenkrad lässt sich das Head-up-Display aktivieren. Konfiguriert wird es über ein Einstellmenü im Display selbst, ein Novum in dieser Fahrzeugklasse. Der Fahrer kann die Anzeigen nach persönlichen Vorlieben zusammenstellen und priorisieren. Je nach Ausstattung und persönlicher Einstellung werden dort dann zum Beispiel Navigationshinweise, die Geschwindigkeit, Tempolimits oder die Einstellungen von TEMPOMAT bzw. Aktivem Abstands-Assistenten DISTRONIC angezeigt.

Ein Lichtsensor im Bereich der Dachoberkante passt die Helligkeit des Head-up-Displays automatisch den äußeren Beleuchtungsbedingungen an. An Sonnentagen werden Helligkeiten von 12.000 Cd/m² erreicht. Da der Kontrastwert besser ist als 1.000:1, zeigt das System auch nachts eine hochwertige Anzeige. Um Doppelbilder zu vermeiden, die an der Reflexion der äußeren und inneren Grenzfläche der Frontscheibe entstehen, enthält diese bei Ausstattung mit dem Head-up-Display eine keilförmige Verbundfolie. Diese bringt das sekundäre Bild, das an der Außenfläche entsteht, in Deckung mit dem primären Bild. Das Head-up-Display wurde bereits bei der Konzeption der neuen Instrumententafel berücksichtigt und entsprechend wurde dafür Raum vorgesehen.

Mit einem cw-Wert ab 0,25 und einer Stirnfläche (A) von 2,19 m2 ist die neue A-Klasse der aerodynamische Spitzenreiter in ihrem Segment. Um dieses Ziel zu erreichen, haben die Aerodynamiker bei Strömungssimulationen im Rechner und bei Optimierungen im Windkanal intensive Detailarbeit geleistet und als Ergebnis eine Reihe von wirksamen Maßnahmen umgesetzt.

Erstmals in der Kompaktklasse setzt Mercedes-Benz ein zweiteiliges AIRPANEL ein (optional erhältlich). Dieses Jalousiesystem hinter der Kühlermaske öffnet je nach Kühlleistungsbedarf einstellbare Lamellen. Zusätzlich sitzt eine zweite Jalousie im Lufteinlass unterhalb des Kennzeichens und verbessert die Performance des Systems weiter.

Speziell optimiert wurden die Radspoiler vorn und hinten, um eine verlustarme Umströmung der Räder zu realisieren. Zusätzlich wurden die Radhäuser zum Motorraum (motorisierungsabhängig) sowie das Umfeld des Kühlers abgedichtet. Das leitet die Kühlluft noch gezielter und nutzt so die Kühler noch effizienter.

Weitere aerodynamische Detailmaßnahmen umfassen:
Scheinwerferumfeldabdichtung
neuer Außenspiegel auf der Bordkante
Aerodichtlippe in der Fuge der Motorhaube zur Frontschürze
großer Dachspoiler, Seitenspoiler, Abrisskanten in den Heckleuchten (Serie) und am Heckstoßfänger senken den Widerstand und den Auftrieb
Unterbodenverkleidungskonzept mit großflächigen Motorraum-, Hauptboden-, Hinterachs- und Diffusorverkleidungen
weiterentwickelte Form des Auspuffendtopfs und des Hitzeschutzblechs (Benziner)
aerodynamisch optimierte Räder und Reifen.

Bei der neuen A-Klasse konnten die Windgeräusche im Vergleich zu ihrem Vorgänger deutlich verringert werden. Dies war möglich durch die Optimierungen in mehreren Bereichen. Quellen für tieffrequente Geräusche wurden zunächst mit Hilfe numerischer Simulation identifiziert und konstruktiv verringert, bevor es für die Detailabstimmung auf die Prüfstände ging.
Im Bereich der hochfrequenten Windgeräusche wurde besonderes Augenmerk auf die Gestaltung der A-Säule im Zusammenspiel mit dem neuen Außenspiegel auf der Bordkante gelegt. Der Außenspiegel wurde in Form und Position optimiert. Dadurch konnten Windgeräusch und Luftwiderstand reduziert werden. Weitere wichtige Verbesserungen konnten in der Dichtungsauslegung im Bereich der Scheibeneinspannung und der Abdichtung von Zierelementen und Anbauteilen realisiert werden.

Die neue A-Klasse wurde als erstes Fahrzeug von Mercedes-Benz auch im neuen Technologiezentrum Fahrzeugsicherheit (TFS) entwickelt. In die Auslegung der Fahrzeugstrukturen flossen auch die Erkenntnisse aus dem realen Unfallgeschehen. Jedes einzelne Rohbauelement wurde bezüglich Geometrie, Materialdicke, Verbindungstechnik und Werkstoffqualität (erhöhter Anteil an höherfesten und höchstfesten Stahlblechen) beanspruchungsgerecht entwickelt.

Der Kern der Sicherheitsauslegung der Karosserie ist die hochstabile Fahrgastzelle. Zu ihrer hohen Stabilität unter Unfallbeanspruchungen wie zum Beispiel bei Frontal-, Seiten- und Heckkollisionen sowie Überschlägen trägt vor allem der vermehrte Einsatz hoch- und höchstfester sowie pressgehärteter Stahlbleche bei. Die Festigkeit der gesamten Seitenwand wird erhöht durch eine quersteife Bodenanlage. Diese besteht in den vorderen Fußräumen aus je zwei inneren und einem äußeren Verstärkungsprofil zwischen der Innenschale der vorderen Längsträger und dem Fahrzeugtunnel. Im Fond gibt es einen durchgehenden Sitzquerträger. Hinzu kommen quersteife Sitze mit Rohren im Sitzgestell.

Der obere Bereich der B-Säule ist aus warmumgeformten höchstfesten Stählen sehr steif gestaltet, der untere Bereich aus plastisch verformbaren (duktilen) Stählen etwas weniger steif. Hierdurch erreicht die B-Säule eine sehr gute Deformationskinematik. Die Stahltüren besitzen spezielle Verstärkungen, zusätzlichen Schutz bieten Prallelemente in den seitlichen Sitz- und B-Säulen-Verkleidungen.

Ein Ergebnis aus der Unfallforschung sind die so genannten Inertia-Türgriffe. Sie verhindern noch zuverlässiger, dass sich eine Tür beim Unfall öffnet, indem die Tür bei kollisionsbedingten Massekräften am Griff gesperrt wird.

Zu den besonderen Maßnahmen für die Struktursicherheit des Fahrzeuges im Vorbaubereich gehören:
der stabile Stirnwandquerträger zwischen beiden A-Säulen aus warmumgeformtem und pressgehärtetem Stahl
mehrere parallele Lastpfade zur verbesserten Lastverteilung bei teilweise überdecktem Frontalaufprall (Offset-Crash)
die Längsträger in der oberen Aufprallebene mit Anbindung an die A-Säulen
die effektive Verteilung der Lasten aus den vorderen Längsträgern über speziell verstärkte A-Säulen
eine mittlere Aufprallebene mit Längsträgern, die über eine gezielte Crash-Kinematik verfügen
mehrschalig aufgebaute Bodenstrukturen zur optimalen Energieabsorption
ein zusätzlicher Pedalbodenquerträger zum Schutz des Fußraums
durchgehende Bodenlängsträger zur Verbesserung der Krafteinleitung in die Unterbodenstruktur, in Querschnitt und Materialdicke gegenüber dem Vorgänger verstärkt die Kompatibilität der Auslegung der Vorbaustruktur in Hinblick auf Frontalkollisionen mit anderen Fahrzeugen (Partnerschutz). Eine wesentliche Rolle spielen auch die kompakter gewordenen Antriebseinheiten. Sie ermöglichen bei einem Frontalaufprall im Zusammenspiel mit der Karosseriestruktur eine homogenere Verzögerung und helfen, einen Mercedes-Benz typischen Insassenschutz zu bieten. Je nach Schwere des Aufpralls werden Motor und Getriebe gezielt verschoben und aus dem neuen Integralträger kontrolliert ausgeklinkt.

Fahrzeuge mit Hecktür erfordern eine besonders ausgeklügelte Karosseriestruktur im Heckbereich, um die große Öffnung zu kompensieren. Bei Mercedes-Benz hat sich hier schon lange, beispielsweise bei den T-Modellen der E-Klasse, das Strukturkonzept zweier umlaufender Profile bewährt: der so genannte C-Ring auf Höhe der C-Säule und der D-Ring um den Hecktürausschnitt. Durch die geometrische Gestaltung des D-Rings gelang es, den unteren Teil des C-Rings vollständig unter den Heckboden zu legen und dabei die exzellente Steifigkeit des Vorgängers zu erhalten. So wurde das Laderaumvolumen vergrößert und eine ebene Ladefläche ermöglicht.

Das wichtigste Rückhaltesystem ist der Sicherheitsgurt. Fahrer und Beifahrer verfügen über jeweils einen Dreipunkt-Sicherheitsgurt mit Gurtkraftbegrenzung und Gurtstraffer. In Verbindung mit dem PRE-SAFE® System (Sonderausstattung) sind die Frontsitzplätze mit reversiblen Gurtaufrollstraffern ausgestattet. Die Fondsitze verfügen an den beiden äußeren Plätzen jeweils über einen Dreipunktgurt mit Aufrollstraffer und Gurtkraftbegrenzung. Diese zeichnen sich durch ein vergleichsweise niedrigeres Kraftniveau für kleine und leichte Insassen aus. Der mittlere Gurt ist ein Standard Dreipunktgurt.

Die neue A-Klasse ist serienmäßig mit Fahrer- und Beifahrerairbag, Fahrer-Knieairbag und Windowbags ausgestattet. Der Windowbag deckt anders als bei vielen Wettbewerbern auch die A-Säule ab und schützt so die Passagiere im kompletten Bereich besser. Thorax-Pelvis-Sidebags sind vorne ebenfalls serienmäßig und hinten als Sonderausstattung erhältlich.

Kindersicherheit: Automatische Abschaltung des Beifahrer-Airbags
Ein Drucksensor in der Beifahrer-Sitzfläche kann erkennen, ob der Sitz unbelegt ist oder eine Babyschale bzw. ein anderer Kindersitz auf dem Beifahrersitz platziert wurde, und in diesem Fall den Beifahrerairbag automatisch deaktivieren. Anders als bei Systemen, die eine Airbagabschaltung per Schlüsselschalter erfordern, wird somit das Risiko einer Fehlbedienung verringert. Da kein spezieller Transponder benötigt wird, kann das System für alle üblichen rückwärtsgerichteten Kinderrückhaltesysteme eingesetzt werden. Das System ist je nach Markt bzw. Region als Serienausstattung oder Sonderausstattung erhältlich. Für die Verwendung von i-Size Kindersitzen wurden i-Size Kindersitzbefestigungen umgesetzt. Dieses international standardisierte Befestigungssystem, der Nachfolger von Isofix, steht serienmäßig auf den äußeren Fondsitzplätzen zur Verfügung. Es verbessert durch eine feste Verbindung zwischen Kindersitz und Fahrzeug die Schutzwirkung.

Fußgängerschutz: Aktive Motorhaube
Die Reduktion der Anprallschwere ist ganz besonders im Fall einer Kollision mit schwächeren Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern von Bedeutung, da diese keine eigene „Knautschzone“ besitzen. Hier kommen in erster Linie die Aktiven Sicherheitssysteme von Intelligent Drive ins Spiel. Ist ein Aufprall nicht zu vermeiden, können zusätzlich die weiterentwickelten Maßnahmen zur Minderung der Unfallfolgen bei einem Fußgängeranprall helfen.
Ein wichtiger Beitrag ist die Aktive Motorhaube. Technische Basis ist eine umfangreiche Sensorik in Verbindung mit intelligenten Algorithmen im Airbagsteuergerät, welches über die Auslösung entscheidet. Nach dem Aktivieren der pyrotechnischen Aktoren hebt sich die Motorhaube am Scharnier in Sekundenbruchteilen deutlich um ca. 80 mm an. Das schafft zusätzlichen Raum zwischen Motorhaube und den Bauteilen im Motorraum. Hinzu kommt ein vergleichsweise biegeweicher Querträger unter der Frontscheibe. Dieser ist konstruktiv als so genannte Lasche ausgebildet und kann daher bei einem Kopfaufprall besser nachgeben.

Geräusche und Vibrationen: In der Ruhe liegt die Kraft
Wesentlich für den erwachsenen Premium-Fahreindruck der neuen A-Klasse ist ein ruhiges und vibrationsfreies Fahrverhalten. Neben der wirksamen Isolierung des Fahrwerks gegenüber der Karosserie (siehe Kapitel Fahrwerk) und der Aeroakustik (siehe Kapitel Aerodynamik) spielt dabei die Rohkarosserie die entscheidende Rolle. Neben einer hohen Gesamtstruktursteifigkeit lag bei der Entwicklung der A-Klasse besonderes Augenmerk auf den Anbindungsstellen zwischen Karosserie, Fahrwerk und Antriebstrang. Insbesondere an den für das Rollgeräusch wichtigen Anbindungsstellen des Fahrwerks konnten deutliche Steigerungen der Einleitungssteifigkeiten erzielt werden, der Geräuschpegel im Innenraum sank deutlich.

Durch Untersuchungen am Vorgänger wurden das Führungslager der Vorderachse und die hintere Anbindung des Fahrschemels als wesentliche Einleitungsstellen identifiziert. Die Einleitungssteifigkeit am Vorderachs-Führungslager wurde durch einen kompakten, schubsteifen Integralträger deutlich erhöht.
Der Fahrschemel der Mehrlenkerhinterachse wird durch Gummilager elastisch entkoppelt. Die vordere Fahrschemelanbindung ist in die C-Ring-Struktur des Rohbaus integriert und hat deshalb die zur Entkopplung erforderliche Steifigkeit. Zur Erhöhung der Einleitungssteifigkeit der hinteren Fahrschemelanbindung wurde ein Querträger in die Multifunktionsmulde integriert. Dieser stützt nicht nur das Fahrschemellager in Querrichtung ab, sondern steift auch die Membranfläche der Mulde aus. So wird die Schallabstrahlung verringert – eine gute Basis für eine effiziente Schallisolation.
Zur Verringerung des Schalleintrags in die Fahrgastzelle ist die Stirnwand ein hochwertiges Spritzgussteil. Gegenüber tiefgezogenen Bauteilen bietet dies den Vorteil, dass konstante Wandstärken realisiert werden können: Bei großen Kontursprüngen erfolgt keine Ausdünnung des Materials – eine klassische akustische Schwachstelle. Zudem kommt erstmals eine modular aufgebaute Aggregateraum-Trennwand aus Kunststoff für eine Plattform mit quer eingebauten Motoren bei Mercedes-Benz zum Einsatz. Die Fahrzeuge mit Top-Motorisierungen erhalten so einen besonders hohen Geräuschkomfort.
Das umfassende Geräuschdämmungskonzept der neuen A-Klasse ist auch dadurch gekennzeichnet, dass Bauteile wie das Luft- und Wassermanagement oder die Verkleidungsteile im Interieur so ausgelegt wurden, dass sie zugleich der Schallisolation dienen. Gedämmt wird auch mit dem gezielten Einsatz von Absorbern etwa im Bereich der C-Säule, in Hohlräumen der Karosserie sowie Feder-Masse-Systemen auf den Radläufen. Bei allen Geräuschdämmungs-Maßnahmen kam als Werkzeug die statistische Energieanalyse (SEA) zum Einsatz. Sie ermöglicht die Wirkung von Schallisolationskonzepten mit Hilfe von Rechenmodellen bereits in einer sehr frühen Phase zu bewerten.

An der Vorderachse verfügt die neue A-Klasse wie alle ihre Vorgänger über eine McPherson-Konstruktion. Die Radführung übernehmen je ein Querlenker unterhalb der Radmitte, das McPherson- Federbein und eine Spurstange. Der Querlenker ist bei der neuen A-Klasse ein Alu-Schmiedeteil. Das verringert das Gewicht und die ungefederten Massen. Die Achsschenkel sind aus Aluguss.

Die radführenden McPherson-Federbeine besitzen Querkraft-optimierte Schraubenfedern und Zweirohrgasdruck-Stoßdämpfer mit Zusatzfedern. Das Stützlager ist dreipfadig, die Krafteinleitungen von Dämpfer, Feder und Zusatzfeder sind voneinander entkoppelt. Auch hier wurde mit hohler Kolbenstange, Aluminiumkopflager und einem gelochten Federteller besonders auf geringes Gewicht geachtet. Der Rohrstabilisator ist durch neu entwickelte, gewichts- und reibungsoptimierte Drehstabgestänge als Stahl-Polyamid-Hybrid-Bauteil mit den Federbeinen verbunden.

Bei der Festlegung der Achsgeometrie wurde besonderer Wert darauf gelegt, die Antriebseinflüsse auf die Lenkung so gering wie möglich zu halten und eine geringe Stößigkeit zu sichern. Die Auslegung und Anordnung der Gummilager bestimmen die hohe Agilität des Fahrzeuges und ermöglichen gleichzeitig hohen Fahrkomfort und hohe Fahrsicherheit.

Lenkung: Unterstützt auch automatisiertes Fahren Das Getriebe der elektromechanischen Zahnstangenlenkung ist hinter der Radmitte angeordnet, die Lenkunterstützung ist serienmäßig geschwindigkeitsabhängig. Neu ist die Lenkassistenz-Funktion (in Verbindung mit dem Fahrassistenz-Paket). Durch ein zusätzliches Lenkradmoment, das von der elektrischen Lenkkraftunterstützung aufgebracht wird, werden die Lenkaktionen des Fahrers zur Fahrzeugstabilisierung unterstützt. Dazu gehören:
Gegenlenken beim Übersteuern des Fahrzeugs
Lenkkorrekturen beim Bremsen auf unterschiedlichen Fahrbahnbelägen (µ-Split-Bremsung)
Abmilderung von Frontantriebseinflüssen auf die Lenkung
Seitenwind- und Straßenneigungskompensation.
In Verbindung mit dem Aktiven Abstands-Assistenten DISTRONIC wird eine Querregelung umgesetzt, die den Abstandsregeltempomaten um eine aktive Spurhaltung ergänzt.

Hinterachse: Vier Lenker, hoher Aluminiumanteil
Die leistungsstärkeren Versionen der neuen A-Klasse wie der A 250 und alle 4MATIC Modelle besitzen eine aufwändige Vierlenker-Hinterachse. Die drei Quer- und ein Längslenker pro Hinterrad sind für ein Höchstmaß an Fahrstabilität und -komfort; Längs- und Querdynamik abgestimmt. Die Hinterachse wird von einem Fahrschemel getragen, der vom Rohbau durch Gummilager entkoppelt ist – so übertragen sich weniger Vibrationen und Geräusche vom Fahrwerk auf die Karosserie. Radträger und Federlenker bestehen aus Aluminium – geringe ungefederte Massen ermöglichen ein besonders feinfühliges Abtasten der Fahrbahn­oberfläche. Insgesamt ist der Aluminiumanteil der Fahrwerkskomponenten einer der höchsten aller Fahrwerkssysteme dieser Fahrzeugklasse. Neu entwickelte Koppelstangen aus Polyamid verbinden den Drehstabilisator mit der Hinterachse.

Die Einstiegsmodelle A 200 und A 180 d besitzen eine Verbundlenker-Hinterachse. Deren U-Profil verdreht sich gezielt bei einseitigem Ein- und Ausfedern und wirkt so als Stabilisator. Die Verbundlenkerachse ist mit zwei Lagern an der Karosserie befestigt und nutzt dabei die gleichen Anbindungsstellen an den Rohbau wie der Längslenker der Mehrlenkerachse.
Sowohl an der Vierlenker- als auch an der Verbundlenker-Hinterachse werden Einrohr-Stoßdämpfer und separat angeordnete Schraubenfedern eingesetzt. Eine wirksame Geräuschentkopplung der Schraubenfeder zwischen Karosserie und Hinterachse wird auch hier über zwei elastomere Isolierungen erreicht. Die Verbindung des Stoßdämpfers mit der Karosserie über ein Aluminium-Lager trägt durch seine kardanisch weiche Lagerung zur Reibungsminimierung im Dämpfer und damit zur Verbesserung des Ansprechverhaltens bei.

Drei Fahrwerksvarianten: Abstimmung nach Wunsch
Serienmäßig besitzt die neue A-Klasse ein Komfortfahrwerk mit Stahlfederung sowie DYNAMIC SELECT. Das um 15 Millimeter tiefergelegte Komfortfahrwerk arbeitet mit speziell abgestimmten Federn und Dämpfern gezielt sportlicher.
Das Fahrwerk mit aktiver Verstelldämpfung bietet dem Fahrer die Möglichkeit, das Dämpferverhalten selbst zu wählen. In jedem der vier Stoßdämpfer wird jeweils ein Ventil elektronisch angesteuert, das den Ölfluss regelt. Durch die Regelung der Ölflussmenge verändert sich die Dämpfercharakteristik. Mehrere verschiedene Sensoren erfassen permanent den Fahrwerkszustand, die Fahrsituation sowie die Fahrweise des Fahrers und passen die Dämpfung radindividuell an. Hinzu kommen Informationen des Motors, Getriebes, Bremssystems, der Lenkung und der Fahrassistenz-Systeme. Bei Beschleunigungs-, Brems- oder Lenkvorgängen wird die Dämpfung außerdem gezielt härter, um Nick- und Wankbewegungen des Aufbaus zu verringern und Radlasten und Haftung der Reifen zu verbessern.

Ein Sicherheits-Plus bietet ADAPTIVE BRAKE bei Nässe. Durch regelmäßige kurze Brems-Impulse sorgt die Technik dafür, dass der Wasserfilm auf den Bremsscheiben abgestreift wird und die Bremse mit vollem Wirkungsgrad arbeiten kann. Diese automatische Trockenbremsfunktion wird immer dann aktiviert, wenn der Scheibenwischer der A-Klasse eine bestimmte Zeit lang läuft; die fein dosierten Brems-Impulse sind für den Fahrer nicht wahrnehmbar.
Nachdem die A-Klasse bis zum Stillstand abgebremst wurde, genügt es, das Bremspedal kurzzeitig noch etwas weiter zu treten, um die Funktion HOLD zu aktivieren. Das Auto wird dann von der Bremse gehalten – auch wenn der Fahrer den Fuß vom Bremspedal nimmt. Auf diese Weise verhindert ADAPTIVE BRAKE ein unbeabsichtigtes Anrollen beim Ampel-Stopp oder im Stop-and-go-Verkehr sowie das Zurückrollen am Berg. Die Haltefunktion schaltet sich beim Anfahren automatisch wieder ab. Das Räder-/Reifenangebot beginnt bei der Radgröße 16 Zoll. Verfügbar sind Stahlräder der Radgrößen 16 und 17 Zoll sowie Leichtmetallräder der Radgrößen 16 bis 19 Zoll. Der äußere Gesamtdurchmesser der Räder/Reifen steigt gegenüber der Vorgängerbaureihe von 645 mm auf 660 mm.

Zu den Komponenten der 4MATIC gehören der in das automatisierte Doppelkupplungsgetriebe integrierte Nebenabtrieb zur Hinterachse und das Hinterachsgetriebe mit integrierter Lamellenkupplung. Diese wird nicht mehr elektro-hydraulisch, sondern elektro-mechanisch betätigt. Ein Elektromotor übt dabei über eine Stirnradstufe und eine Kugelrampe eine Axialkraft auf das Lamellenpaket aus, um die Lamellen zu öffnen oder zu schließen. Das Hinterachsdifferential gleicht die unterschiedlichen Wege/Drehzahlen der Hinterräder aus. Diese Regelung bietet als Vorteile vor allem die drehzahlunabhängige Aktuierung über den gesamten Stellbereich, die Vorsteuerung der Kupplung bereits im Stand sowie den höheren Wirkungsgrad durch das Kugel-Rampen-Konzept. Die Verteilung des Antriebsmoments zwischen Vorder- und Hinterachse ist voll variabel. Je nach Fahrsituation können 100 % Antriebsmoment an die Vorderachse (z.B. Geradeausfahrt und kein erhöhter Schlupf der Vorderräder) oder im Grenzfall bei einer sprunghaften Änderung des Reibbeiwertes bis zu 100 % an die Hinterachse geleitet werden.

Über den DYNAMIC SELECT Schalter hat der Fahrer die Möglichkeit, die Charakteristik der 4MATIC stärker als bisher zu beeinflussen. Bei der A-Klasse stehen zwei Kennlinien für die Kupplungssteuerung zur Verfügung. Fahrzeuge mit 4MATIC besitzen eine Vierlenker-Hinterachse.

nsgesamt gibt es in der neuen A-Klasse drei verschiedene Vordersitztypen: neben dem Basismodell den Komfortsitz sowie den in Kombination mit den Ausstattungslinien bestellbaren sportlichen Integralsitz.

Das Sitzkomfort-Paket (Serie bei den Ausstattungslinien) umfasst neben einem besonderen Sitzdesign die Höhenverstellung des Beifahrersitzes sowie die Neigungs- und Tiefenverstellung der Kissen des Fahrer- und Beifahrersitzes. Letztere ermöglicht eine um bis zu 60 mm verlängerte Auflage der Oberschenkel. Erhältlich ist das Sitzkomfort-Paket in Kombination mit Komfort- oder Sportsitz.

Mit optionaler Sitzklimatisierung und Multikontursitz-Paket inkl. Massagefunktion halten bei den Vordersitzen Komfortausstattungen aus höheren Segmenten Einzug. Bei der Sitzklimatisierung befindet sich je ein Radiallüfter in Sitzkissen und Lehne. Die über den perforierten Bezug angesaugte Luft durchströmt den Sitzaufbau und wird nach unten und hinten abgeführt. Dadurch umgibt ein angenehmer Luftstrom die Passagiere. Auch bei stark aufgeheiztem Fahrzeuginnenraum kühlt die Sitzklimatisierung die Sitzoberflächen schnell ab, indem kühlere Umgebungsluft eingesaugt wird. Die Belüftungsstärke lässt sich in drei Stufen einstellen. Beim Multikontursitz-Paket lassen sich durch eine elektrisch angetriebene Pneumatikpumpe die Seitenwangen und die Lordosenstütze individuell einstellen. Für einen Massageeffekt im Lendenwirbelbereich sorgen Luftkammern an dieser Stelle, die bei aktivierter Funktion pulsierend bzw. wellenförmig aufgeblasen und wieder entsprechend verkleinert werden.

Die Fondsitze sind serienmäßig im Verhältnis 60/40 teilbar und die Lehnen entsprechend umklappbar. Für noch mehr Variabilität besitzen die Lines eine 40/20/40-Aufteilung der Fondsitzlehne serienmäßig. Wer sich für das Laderaum-Paket (Sonderausstattung) entscheidet, kann ferner die Fondlehne steiler stellen. So lassen sich beispielsweise sperrige Kartons verstauen und gleichzeitig die Sitzplätze im Fond erhalten. Weitere Bestandteile des Laderaum-Pakets sind 12-Volt-Steckdose, Netze seitlich rechts und links sowie eine Wendematte.

370 Liter beträgt das Fassungsvermögen des Kofferraums hinter den Fondsitzen – das sind 29 Liter mehr als beim Vorgänger. Die Ladeöffnung fällt dank zweigeteilter Heckleuchten 20 cm breiter aus als bisher, zugleich ist der Boden des Kofferraums 11,5 cm länger. Doch nicht nur auf dem Papier ist der Fortschritt deutlich: Die Entwickler der neuen A-Klasse legten besonderen Wert auf Nutzbarkeit und Beladekomfort und haben den Kofferraum daher bereits in einer frühen Konzeptphase mit einem umfangreichen Warenkorb virtuell getestet.

Über 70 verschiedene Gegenstände umfasste die Warenkorbliste. Mit den CAD-Daten von Fahrzeug und Gegenständen wurde die Beladung simuliert und, wo nötig, noch konstruktiver Feinschliff im Kofferraum betrieben. Ergebnis: Nicht nur ein Kinderwagen findet im Kofferraum der A-Klasse Platz, auch ein Fahrrad, wenn dessen Räder separat verstaut werden. Gegenüber dem Vorgänger lassen sich sechs statt vier Getränkekisten unterbringen. Auch ein – bzw. bei entfernter Kofferraumabdeckung – zwei Golfbags können transportiert werden. Die Fondlehne lässt sich in Kombination mit dem Laderaum-Paket steiler stellen, damit beispielsweise sperrige Kartons verstaut werden können.

Ebenso praxisgerecht ist das Ablagekonzept: Die so genannte Spontanablage in der Mittelkonsole vor dem Schalthebel wurde deutlich vergrößert und nimmt Accessoires wie Smartphone, Geldbeutel, Schlüssel oder Garagentoröffner auf. Neu ist in Verbindung mit den Ausstattungslines ein Cupholder auf dem Mitteltunnel für Becher, Dosen und Flaschen bis 0,5 Liter. Der Cupholder-Einsatz lässt sich entnehmen, dann steht eine weitere Ablage zur Verfügung. Die Bedienungsanleitung wurde verkleinert und findet Platz in einer separaten Zwischenklappe im Handschuhfach.

Deutlich vergrößert wurden hingegen die Ablagen in den Türverkleidungen. In den vorderen Türtaschen finden jetzt 1,5 Liter große PET-Flaschen oder Zeitschriften im DIN-A4-Format Platz. Die hinteren Türverkleidungen besitzen Flaschenhalter für 1-Liter-PET-Flaschen. Neu in allen vier Türverkleidungen ist die integrierte Aufnahme für Warnwesten, die im Bedarfsfall auf diese Weise schnell griffbereit sind.

Mehr Rundumsicht für mehr Sicherheit und Komfort
Viel Detailarbeit steckt ebenso in der verbesserten Rundumsicht. So wird die Gefahr, beim Abbiegen, Spurwechsel oder Einparken Fahrzeuge oder Fußgänger zu übersehen, deutlich verringert. Insgesamt konnte die Säulenverdeckung um 10 Prozent gegenüber dem Vorgänger reduziert werden. Erreicht wurde dieser sehr gute Wert vor allem durch eine gezielte Verschlankung der A-, B- und C-Säulen und deren Verkleidungen. Zur Verbesserung der Sicht trägt ebenso die Anordnung der Außenspiegel auf der Türaußenhaut statt im Spiegeldreieck bei.

Gute Sicht nach hinten gewährleistet ebenso der neue Heckscheibenwischer. Zu Gunsten eines größeren Wischfelds wurde für ein längeres Wischerblatt das Gehäuse des Dachspoilers innen ausgespart.

Mit Klimaanlage mit automatischer Regelung, MBUX – Mercedes-Benz User Experience Multimedia-System, Multifunktions-Sportlenkrad inklusive Touch-Control Buttons, Regen-Licht-Sensor und KEYLESS-GO Start Funktion sowie der hohen Sicherheitsausstattung und DYNAMIC SELECT mit den Fahrprogrammen ECO, Comfort, Sport und Individual ist die A-Klasse bereits in der Basiskonfiguration reichhaltig ausgestattet. Mit den Ausstattungslinien Style, Progressive und AMG Line, zwei Ausstattungspaketen sowie weiteren Sonderausstattungen lässt sie sich weiter individualisieren.

Alle drei Ausstattungslinien sind grundsätzlich mit sämtlichen Motorisierungen kombinierbar.

Die Ausstattungslinie Style besitzt einen Kühlergrill mit Diamant-Pins in schwarz, eine silber lackierte Lamelle und einen Einleger in Chrom. Der Seitenschweller ist in Wagenfarbe lackiert, der Bordkantenzierstab verchromt. Die Style Modelle rollen ab Werk auf 16 Zoll großen Leichtmetallrädern im 5-D oppelspeichen-Design vanadiumsilber. Komfortsitze sind ebenso serienmäßig (als Sonderausstattung sind Sportsitze verfügbar), Polsterung in Ledernachbildung ARTICO/Leder in den Farben nevagrau/schwarz mit orangen Doppelziernähten, indigoblau mit oceanblauen Ziernähten und schwarz mit mittelgrauen Doppelziernähten. Farbige Einleger in den Lüftungsdüsen und ein Farbband in der Instrumententafel setzen weitere Akzente.

Die Ausstattungslinie Progressive besitzt einen Kühlergrill entsprechend der Line Style, Bordkanten- und Fensterlinienzierstab sind verchromt. 17 Zoll große Leichtmetallräder im 10-Speichen-Design vanadiumsilber ergänzen den Auftritt. Die Endrohrblenden sind sichtbar, die Heckschürze hat ein verchromtes Zierelement. Der Seitenschweller ist in Wagenfarbe lackiert. Im Innenraum fallen die Zierelemente in Carbonoptik hell oder wahlweise dunkel sowie die Komfortsitze vorne mit Polsterung Ledernachbildung ARTICO/Leder Fléron schwarz/schwarz mit Doppelziernaht mittelgrau bzw. Ledernachbildung ARTICO/Leder bahiabraun/schwarz mit Doppelziernaht progressive-grau auf. Standard ist ein Multifunktions-Sportlenkrad in Leder mit schwarzen Ziernähten und einer Blende in Silberchrom. Als Sonderausstattung sind Sportsitze verfügbar.

Sportlich geht es bei der AMG Line zu. Markante Kennzeichen im Exterieur sind AMG Styling (AMG Frontschürze und verchromter Frontsplitter, AMG Seitenschweller in Wagenfarbe lackiert, AMG Heckschürze in Diffusoroptik, mit verchromtem Zierelement und Endrohrblenden) sowie AMG Diamantgrill mit Pins in Silberchrom und lackierte Einzellamelle mit Chromeinleger. Die Bordkanten- und Fensterlinienzierstäbe sind verchromt. Die Bremssättel tragen ein schwarzes Mercedes-Benz Logo. 18 Zoll große AMG Leichtmetallräder im 5-Speichen-Design, glanzgedreht und titangrau bzw. schwarz (in Verbindung mit dem Night-Paket, siehe unten) lackiert sind serienmäßig. Zu den technischen Ausstattungsdetails der AMG Line zählen Komfortfahrwerk mit Tieferlegung und Direktlenkung. Innen an Bord sind Sportsitze, eine Polsterung in Ledernachbildung ARTICO/Mikrofaser DINAMICA schwarz/schwarz mit Doppelziernaht in rot bzw. Polsterung in Ledernachbildung ARTICO schwarz/nevagrau mit Doppelziernaht mittelgrau bzw. sowie AMG Fußmatten. Das Multifunktions-Sportlenkrad im 3-Speichen-Design ist in Leder Nappa ausgeführt und besitzt eine Blende in Silberchrom. Unten ist der Kranz abgeflacht. Je nach Polsterung sind die Ziernähte rot oder schwarz. Der Griffbereich besitzt eine Perforation.

In Kombination mit Progressive und AMG Line ist das Night-Paket verfügbar. Die Besonderheiten im Exterieur:
18-Zoll-Leichtmetallräder im 5-Doppelspeichen-Design schwarz glanzgedreht, in Verbindung mit Progressive
18-Zoll-AMG Leichtmetallräder im 5-Speichen-Design schwarz lackiert und glanzgedreht, in Verbindung mit AMG Line
Außenspiegelgehäuse schwarz lackiert
Diamantgrill mit einer in Schwarz hochglänzend lackierten Lamelle
Heckschürze mit Zierelement in Schwarz hochglänzend lackiert
Bordkantenzierstab und Fensterlinienzierstab in Schwarz hochglänzend
Wärmedämmend dunkel getöntes Glas ab der B-Säule.

Als erstes Modell von Mercedes-Benz erhält die neue A-Klasse das völlig neue Multimediasystem MBUX – Mercedes-Benz User Experience, das zugleich eine neue Ära bei Mercedes me Connectivity einläutet.

Der Name MBUX – Mercedes-Benz User Experience für das neue Infotainment-System signalisiert, dass das Nutzererlebnis (UX: User Experience) im Vordergrund steht. Einzigartig bei diesem System ist seine Lernfähigkeit dank künstlicher Intelligenz. MBUX ist individualisierbar und stellt sich auf den Nutzer ein. Es schafft so eine emotionale Verbindung zwischen Fahrzeug und Fahrer. Zugleich lassen sich neue Inhalte als Updates „over the air“ übertragen.

Zu den weiteren Stärken zählen das hochauflösende Widescreen-Cockpit mit Touchscreen-Bedienung des Media-Displays, die Navigationsdarstellung mit Augmented-Reality-Technologie (Option) sowie die intelligente Sprachsteuerung mit natürlichem Sprachverstehen, die mit dem Schlüsselwort „Hey Mercedes“ aktiviert wird. Ein Highlight ist das ganzheitliche Touch-Bedienkonzept – ein Dreiklang aus Touchscreen, Touchpad (Option) auf der Mittelkonsole und Touch-Control Buttons im Lenkrad. Vorteil neben dem intuitiven Bedienerlebnis ist auch die geringere Ablenkung des Fahrers.

Intuitives Bedienkonzept: Für mehr Sicherheit und Komfort
MBUX ist eine Revolution der User Experience im Auto. Emotionale Inszenierungen unterstreichen die Verständlichkeit der Bedienstruktur und begeistern durch brillante 3D-Grafiken in höchster Auflösung, die in Echtzeit gerendert, das heißt berechnet und ausgegeben, werden. Die Bedienung ist horizontal ausgerichtet und nutzt das Breitbild-Format des auf Wunsch zehn Zoll großen Media-Displays ideal aus. Wie auf einer Bühne entsteht ein Raum, der nicht nur visuell Maßstäbe setzt, sondern zudem die Navigation zwischen den einzelnen Informationsebenen unterstützt. Das Bedienkonzept auf dem frei stehenden Widescreen-Cockpit umfasst drei Ebenen mit steigender Informationsdichte: So findet man auf der ersten Ebene den so genannten Homescreen. Dort werden neben den frei wählbaren Hauptapplikationen (z.B. Telefon, Navigation und Radio) die wichtigsten Informationen (wie Ankunftszeit, aktuell gespielter Song etc.) angezeigt.

Die nächste Ebene – der Basescreen – mit Anzeige und Bedienung der jeweils gewählten Hauptapplikation (wie beispielsweise Media und Navigation) ist nur einen Bedienschritt entfernt. Die jeweils wichtigsten Informationen und Bedienoptionen werden auf dieser Ebene attraktiv präsentiert. Wichtige Funktionen wie Ziel- oder Musiksuche sind am unteren Rand des Bildschirms gruppiert.

Für selten genutzte Informationen und Einstellungen ist auf der letzten Ebene das Untermenü vorgesehen. Im Fullscreen-Modus des Kombiinstruments wird die gesamte Fläche für die Darstellung von Assistenz, Reise oder Navigation genutzt.

Augmented Reality: Navigation mit Hinweisen im Videobild Die für MBUX erhältliche Festplatten-Navigation auf Basis von HERE-Kartendaten ahnt mögliche Ziele voraus, schlägt interessante Ziele (POI – Points of Interest) vor oder navigiert zur nächsten Tankstelle. Die Onboard-Navigation funktioniert auch ohne Online-Verbindung.
Eine ganz neue Funktion ist die von Augmented Reality ergänzte Kartendarstellung. Ein mit Hilfe der Frontkamera aufgenommenes Videobild der Umgebung wird dabei um hilfreiche Navigationsinformationen angereichert, zum Beispiel werden Hinweispfeile oder Hausnummern automatisch direkt ins Bild auf dem Touchscreen des Media-Displays eingeblendet. Das erleichtert dem Fahrer die Suche nach einer bestimmten Hausnummer oder das Finden der richtigen Seitenstraße zum Abbiegen.

Modular aufgebaut: Das MBUX Angebot
Das MBUX Angebot ist modular aufgebaut, sodass genau auf die Bedürfnisse verschiedener Kunden und Märkte eingegangen werden kann. Auf diesen drei Säulen basiert es:

Basisvariante: Serienmäßig sind zwei 7 Zoll (17,78 cm) große Displays für Kombiinstrument und Media-Display mit Touchscreen, Multifunktions-Sportlenkrad mit Touch-Control Buttons links und rechts, USB-Schnittstelle (Typ C), Bluetooth® Anbindung für Telefonie sowie Audioquellen.

Erweiterte Version: Serienmäßig sind erweiterte MBUX Funktionen inklusive Personalisierung, Vorhersage-Funktion und Themenwelten, Wifi-Hotspot.

Größeres Media-Display (10,25 Zoll/26 cm). Auf Wunsch können zusätzlich die erweiterten MBUX Funktionen geordert werden.

Wer sich für die erweiterte Version oder das größere Kombiinstrument entscheidet, kann gegen Aufpreis unter anderem zusätzlich Touchpad, Festplatten-Navigation (inklusive drei Jahre Live Traffic, Car-to-X-Kommunikation und Kartenupdates), Head-up-Display und Burmester® Surround-Soundsystem wählen. Weitere navigationsspezifische Sonderausstattungen wie Augmented Reality, Verkehrszeichen-Assistent und Navigationsdienste sind on top zur Navigation bestellbar. Das größere Kombiinstrument-Display (10,25 Zoll) gibt es optional zum großen Media-Display.

Zu den Stärken von MBUX zählt die intelligente Sprachsteuerung mit natürlichem Sprachverstehen, die mit dem Schlüsselwort „Hey Mercedes“ aktiviert wird. Die neue LINGUATRONIC (bei MBUX mit erweiterten Funktionen enthalten) unterstützt viele Infotainment-Funktionen (z.B. Zieleingabe, Anrufen, Musikauswahl, Nachrichten schreiben und anhören, Wettervorhersage) sowie zahlreiche Komfort-Funktionen wie Klimatisierung/Heizung/Licht.

Herkömmliche Sprachbedienungen in Automobilen erfordern von ihren Nutzern bestimmte feststehende Befehle. Dank natürlichem Sprachverstehen gehorcht die LINGUATRONIC der MBUX hingegen auf fast jedes Wort, erkennt und begreift nahezu alle Sätze aus den Infotainmentbereichen und der Fahrzeugbedienung. Beispielsweise wird „Scheint die Sonne morgen in Amsterdam?“ jetzt ebenso verstanden wie „Wird das Wetter morgen schön in Amsterdam?“.

Aktiviert wird die intelligente Sprachassistenz entweder per Taste am Lenkrad oder mit dem Kommando „Hey Mercedes“. Nicht mehr der Mensch muss sich der Maschine anpassen, sondern umgekehrt. Auch indirekte Formulierungen werden in vielen Sprachen erkannt, wenn der Nutzer zur Steuerung der Klimatisierung etwa sagt „Mir ist kalt“ statt des eindeutigen Befehls „Temperatur auf 24 Grad“.

Zugleich ist die Sprachbedienung lernfähig. Zum einen stellt sie sich auf den Benutzer und seine Stimme ein und versteht auch Nicht-Muttersprachler besser; zum anderen lernen die Software-Modelle auf dem Server mit der Zeit neue Modewörter oder einen geänderten Sprachgebrauch. Das System antwortet zudem nicht mehr stereotyp, sondern variiert ebenfalls bei der Dialogausgabe.

Die grundsätzliche Funktionsweise des Sprachassistenten: Die Spracheingaben werden von Nebengeräuschen befreit, komprimiert und übermittelt. Die Sprachsteuerung ist ein hybrides System. Das heißt: Die Sprachbedienung nutzt sowohl Software im Fahrzeug als auch in der Cloud, um die Sprache bestmöglich zu verstehen und auf die Nutzeranfrage zu antworten.

Sowohl der Rechner im Fahrzeug als auch der Server werten die Daten aus und senden eine Antwort zurück. Das System entscheidet, welche Antwort die wahrscheinlichere ist, dann folgt binnen Sekunden die Antwort bzw. Reaktion. Somit antwortet der Sprachassistent im Gegensatz zu vielen anderen Assistenten auch, wenn keine Online-Verbindung verfügbar ist.

Beim Widescreen-Cockpit hat der Kunde die Möglichkeit, unter drei Anzeigestilen der Displays auszuwählen: Neben Classic und Sport wird als Besonderheit der Stil Dezent angeboten – hier sind alle Anzeigen auf das unbedingt Notwendige reduziert.

Wer sich für das 10-Zoll-Kombiinstrument entscheidet, kann die dort angezeigten Informationen individuell konfigurieren: Alternativ zur klassischen Geschwindigkeitsanzeige in der linken Tube können auch Anzeigen wie Analoguhr, Reiserechner (Ab Start, Ab Reset, Reichweite) oder Informationen zur aktuellen Radio-Station / Media-Titel gewählt werden. In der rechten Tube können alternativ zum Drehzahlmesser eine Assistenzgraphik, der Momentanverbrauch, die ECO Anzeige oder eine Navigationskarte angezeigt werden.

Über die Ambientebeleuchtung mit 64 Farben und zehn Farbwelten (optional) lassen sich unterschiedliche Stimmungen im Innenraum schaffen (siehe Kapitel „Interieurdesign“) und eine Vielzahl von individuellen Einstellungen vornehmen.

Alle Einstellungen (z. B. Sitz, Ambientebeleuchtung, Lieblingsradiosender, Ausrichtung der Navikarte bis hin zu personalisierten Vorschlägen des Systems/Predictions) können in einem Profil gespeichert werden. Wenn zwei Fahrer sich ein Auto teilen, kann so jeder seine Lieblingseinstellungen leicht aufrufen. Eine weitere Möglichkeit der Individualisierung bei MBUX mit erweiterten Funktionen sind so genannte Themenwelten wie privat, geschäftlich, Entspannung, Sport etc. Eine Person kann mehrere Themenwelten haben. Aktiviert werden diese über einen Klick aufs Menüband. Der Datensatz einer Themenwelt kann z.B. Klimatisierung, Sitzeinstellung, Radiosender, Naviziel, Fahrprogramm umfassen.

Künstliche Intelligenz kommt bei den „Prediction Features“ (Vorhersage-Funktionen; ebenfalls Bestandteil bei MBUX mit erweiterten Funktionen) zum Einsatz. Dort antizipiert MBUX, was der Nutzer als nächstes gerne hätte. Wer beispielsweise häufig dienstags auf dem Nachhauseweg mit seiner Mutter telefoniert, bekommt an diesem Wochentag deren Telefonnummer auf dem Display vorgeschlagen. Wer regelmäßig zu einer bestimmten Zeit zu einem Radiosender mit Nachrichten wechselt, bekommt dies ebenfalls als Vorschlag.

Und wenn das optionale Navigationssystem eine öfter befahrene Route erkennt, wird schon im Hintergrund die Navigation zu diesem Ziel gestartet. MBUX bietet dann beispielsweise das Ziel Fitnessstudio auf dem Navi-Bildschirm an. Der Fahrer braucht nur noch zu bestätigen, und schon stehen ihm alle Informationen zur Strecke, etwa Stauwarnungen, zur Verfügung.

Im Jahr 2018 beginnt die Produktion der neuen Mercedes-Benz Kompaktwagenfamilie in fünf Werken auf drei Kontinenten. Start ist im Werk Rastatt, gefolgt von weiteren Anläufen in Werken in Ungarn, Finnland und China. Neu hinzu kommt das Werk im mexikanischen Aguascalientes. In Rastatt eröffnete im Jahr 2017 ein neues Training-Center als zentraler Qualifizierungsort für die Beschäftigten der Kompaktwagenwerke weltweit.

Das Produktionsnetzwerk: Orientiert an Produktarchitekturen
Flexibilität und Effizienz sind wichtige Ziele im globalen Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz Cars mit weltweit über 30 Standorten und rund 78.000 Beschäftigten. Das Netzwerk orientiert sich an den Produktarchitekturen Frontantrieb (Kompaktwagen) und Heckantrieb sowie den SUV- und Sportwagenarchitekturen. Im Mittelpunkt eines jeden Architektur-Produktionsverbunds steht ein Lead-Werk, das den Anlauf von neuen Modellen, die Werkzeugstrategie und die Qualitätssicherung verantwortet. Dazu kommt ein Produktionsverbund für den Powertrain (Motoren, Getriebe Achsen, Komponenten). In der täglichen Arbeit liegt der Fokus auf der kontinuierlichen Verbesserung sowie der Weiterentwicklung von modernen Fertigungsverfahren und die Digitalisierung, die eine effiziente, flexible und umweltfreundliche Produktion künftiger Hightech-Fahrzeuge in typischer Mercedes-Benz Qualität ermöglichen. Der Qualitätsanspruch der Marke Mercedes-Benz ist an allen Standorten weltweit gleich.

Elektromobilität: Die Werke sind bereit
In seinem weltweiten Produktionsnetzwerk ist Mercedes-Benz Cars bereit für die Elektromobilität. Künftige Elektrofahrzeuge der Produkt- und Technologiemarke EQ können in die Serienproduktion der bestehenden Mercedes-Benz Werke auf vier Kontinenten integriert werden. Zudem investiert Daimler über eine Milliarde Euro in die weltweite Batterieproduktion mit zwei Fabriken im sächsischen Kamenz sowie weiteren in Stuttgart-Untertürkheim, Peking (China) und Tuscaloosa (USA). Analog zur Fahrzeugproduktion kann der Batterie-Produktionsverbund flexibel und effizient auf die Marktnachfrage reagieren. Die lokale Fertigung von Batterien ist ein wichtiger Erfolgsfaktor in der Elektrooffensive von Mercedes-Benz Cars und der entscheidende Baustein, um die weltweite Nachfrage nach Elektrofahrzeugen flexibel und effizient zu bedienen. (A-Klasse Plug-IN-Hybrid vermutlich ab 2019, EQA ab 2020)

Lead-Werk Rastatt: Bereit für die Zukunft
Das Mercedes-Benz Werk Rastatt in Deutschland ist das Lead-Werk für den Kompaktwagen-Produktionsverbund und verantwortet die globale Produktionsplanung und Projektsteuerung (Werkzeugstrategie, Produktqualität) sowie das globale Qualitäts- und Lieferantenmanagement. Zugleich unterstützt es den reibungslosen Anlauf in den anderen Werken, etwa durch die Schulung von Mitarbeitern. Das Lead-Werk Rastatt läuft unter Vollauslastung und benötigt deshalb zusätzliche Kapazitäten. Im Rahmen eines zweijährigen Pilotprojekts wird deshalb der aktuelle GLA ab dem ersten Quartal 2018 bis zum Ende seines Lifecycles auch im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen produziert.

Das Mercedes-Benz Werk Rastatt feierte 2017 sein 25-jähriges Bestehen. Zunächst liefen E-Klasse Modelle vom Band, seit 1997 ist dort die Kompaktklasse zu Hause. Am Standort laufen aktuell die A- und B-Klasse sowie der kompakte SUV GLA vom Band. Die neue A-Klasse ist das erste Modell der vierten Generation der Kompaktwagen und löst 2018 das seit 2012 in Rastatt produzierte Vorgängermodell ab.

Kecskemét: Das erste europäische Werk außerhalb Deutschlands Der Standort Kecskemét in Ungarn wurde als erstes europäisches Mercedes-Benz Pkw-Werk außerhalb Deutschlands im März 2012 eröffnet. Bereits im Februar 2016 lief dort das 500.000. Fahrzeug vom Band. Neben der B-Klasse werden der CLA und der CLA Shooting Brake hier für alle Märkte weltweit produziert. Im Jahr 2018 ergänzt die neue A-Klasse das Produktionsprogramm des ungarischen Standorts.

Uusikaupunki: A-Klasse aus Finnland
Der finnische Produktionsdienstleister Valmet Automotive produziert seit 2013 im Auftrag von Mercedes-Benz zusätzliche Stückzahlen der A-Klasse. Die A-Klasse mit Frontantriebsarchitektur läuft in Uusikaupunki gemeinsam mit dem Midsize-SUV GLC flexibel von einem Band. Die neue A-Klasse löst die bisherige Produktion des Vorgängermodells am Standort ab.

Aguascalientes: Neues Werk in Mexiko
Zukünftig erweitert das Joint Venture-Produktionswerk COMPAS (Cooperation Manufacturing Plant Aguascalientes) in Aguascalientes in Zentralmexiko den Kompaktwagen-Produktionsverbund von Mercedes-Benz Cars. COMPAS ist ein Projekt der Kooperation mit der Renault-Nissan Allianz. Die Produktion von Infiniti-Fahrzeugen begann Ende 2017, die ersten Mercedes-Benz Fahrzeuge der neuen Kompaktwagenfamilie werden im Jahr 2018 vom Band laufen (vermutlich die A-Klasse Limousine).

Peking: Der GLA aus und für China

Beijing Benz Automotive Co., Ltd (BBAC) ist ein Joint Venture zwischen Daimler und seinem chinesischen Partner BAIC Motor. An dem Standort werden sowohl Mercedes-Benz Pkw mit Heck–sowie Frontantriebsarchitektur als auch Motoren produziert. Neben dem GLA, der im Frühjahr 2015 startete, werden E-Klasse, C-Klasse und GLC dort gefertigt. Hinzu kommt im Jahr 2018 ein Modell der neuen Kompaktwagenfamilie.

 

Quelle: www.jesmb.de